Erstellt am 20.06.2023 um 08:06 Uhr von GabrielBischoff
Und eine Villa in Südfrankreich. Macht der Betriebsrat ALLES!
Erstellt am 20.06.2023 um 08:09 Uhr von Unbreakable
??? Soll mir was genau sagen?
Erstellt am 20.06.2023 um 08:15 Uhr von takkus
"??? Soll mir was genau sagen?"-> Das die Befürchtung vom Chef Blödsinn ist!
Und warum sollte alle die 75% vereinbarte AZ zur Vollzeitäquivalente haben einen Dienstwagen brauchen? Wie soll der BR dazu zwingen können? Was ist mit denen die 70% oder 80 % arbeiten?
"Berechtigte Befürchtung?"-> nein.
Erstellt am 20.06.2023 um 08:22 Uhr von Muschelschubser
Ich würde sämtliche Vorgänge minutiös dokumentieren und auf §78 Abs. 1 BetrVG überprüfen, parallel die BR-Wahl fristgerecht einleiten. §78 gilt gleichermaßen für Wahlvorstände oder andere Organe die betriebsverfassungsrechtliche Aufgaben verfolgen.
Der Wahlvorstand, BR o.ä. kann dann ggf. einen Unterlassungsanspruch erwirken. Vielleicht erzeugt ein entsprechender Brief vom Arbeitsgericht ja Wirkung beim AG.
Zuvor kann es taktisch klug sein, den AG mit dem Paragrafen zu konfrontieren, dann gerne ergänzt um den Hinweis der persönlichen Haftung für eine Straftat nach §119 BetrVG.
"Ich wusste ja nicht..." gilt auch nicht.
BAG 12.11.1997 - 7 ABR 14/97 umfasst sogar unwissentliche Behinderung der BR-Arbeit.
Zu Deiner Frage:
Einzelvertragliche Regelungen können zwar Begehrlichkeiten wecken, aber solange es nur eine Person betrifft und keine bestimmte Personengruppe die als Referenz herangezogen werden kann, kann ein BR da nichts gegen machen - die Befürchtung des AG ist also sehr abenteuerlich.
Erstellt am 20.06.2023 um 14:11 Uhr von Unbreakable
Vielen Dank für eure Antworten.
Unsere Chef Etage dreht gerade völlig durch. Die tuen so als kämen wir vom Jugendamt und würden ihnen ihr Baby wegnehmen.
Mit gutem reden und erklären kommen wir z.zt nicht weiter. Er macht seid dem er von unserem Vorhaben weiß nichts anderes als Mitarbeiter Gespräche führen und mit Schwachsinnigen kleinen Änderungen alle zu schikanieren.
Führt sich auf wie ein kleines Kind dem man sein Kuscheltier geklaut hat.
Unglaublich
Erstellt am 20.06.2023 um 14:26 Uhr von xyz68
Inhabergeführtes Unternehmen?
Einfach mal Verständnis zeigen, ja es wird sich vieles ändern, aber es ist doch besser, wenn mehr Augen auf das Baby aufpassen. Der BR hat ja ein nicht unerhebliches Interesse daran, dass es dem Betrieb gut geht ;)
Erstellt am 20.06.2023 um 14:32 Uhr von Muschelschubser
Das sollte Euch zeigen, wie sinnvoll eine BR-Gründung erst Recht in Eurem Fall ist.
Ansonsten solltet Ihr Euch nicht von dem Verhalten provozieren lassen.
Hoffentlich könnt Ihr kleinere Entscheidungen des AG hinauszögern oder die Versuche aussitzen.
Ist der BR erst einmal rechtssicher gegründet, habt Ihr das BetrVG auf Eurer Seite und Ihr könnt dem AG sukzessive Eure Mitbestimmungsrechte aufzeigen. Notfalls auch mit Erläuterung der Eskalationsstufen, wenn er sich diesbezüglich quer stellen sollte.
P.S.
Vergesst die Grundlagenseminare nicht!
Erstellt am 20.06.2023 um 14:38 Uhr von Unbreakable
Ja Vater und Tochter
Richtig! Die Idee einen BR zu gründen ist aus genau solchen Gründen entstanden. Auf das "Baby" aufpassen zu wollen. Die Mehrheit von uns ist seid 15-25 Jahren im Betrieb. Uns liegt daran das es dem Betrieb gut geht. Und nicht ihn zu zerstören. Aber es kommt im Moment nicht bei den beiden an
Erstellt am 22.06.2023 um 10:34 Uhr von Enigmathika
Gerade bei inhabergeführten Unternehmen betrachten die Inhaber eine Begtriebsratsgründung oft als persönlichen Affront.
Ein Betriebsrat kann aber sehr wertvoll für ein Unternehmen sein, wie zum Beispiel hier:
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/wilhelmshaven-insolvenzplan-mitarbeiter-tragen-neustart-mit_a_1,0,595457109.html
Hier wurde auf Anraten des Insolvenzverwalters ein BR gegründet.
Erstellt am 22.06.2023 um 17:37 Uhr von Unbreakable
Wir kommen bei ihm nicht weiter. Er wäre zwar bereit ein Gespräch mit uns zu führen. Aber nur damit wir keinen Betriebsrat gründen. Er fühlt sich angegriffen. Er sagt wir würden ihm den Krieg erklären. Er würde zum Gegenangriff starten. Er macht seinen eigenen Betrieb kaputt und entweder merkt er es nicht oder es ist ihm egal.