Erstellt am 18.12.2013 um 09:15 Uhr von betriebsratten
Folgende Zutaten gehören dazu:
-Klammheimliche Vorbereitung da sonst vorher das Nörgeln und schlimmeres beginnt.
-Kollegen mitnehmen und damit dem Argument begegnen: WIR sind doch eine große Familie WIR brauchen doch keinen BR DER macht alles kaputt
-Standfestigkeit-gerade bei Familienbetrieben
-Absolut rechtssichere Vorbereitung-am besten eine Gewerkschaft mit ins Boot holen und insbesondere den Wahlvorstand schulen lassen.
-Rechtzeitig mit Behinderung der Wahlen/des BR winken-die andere Seite muss wissen woran sie ist.
Viel Erfolg!!
wünschen die Betriebsratten
Erstellt am 18.12.2013 um 09:56 Uhr von retnug
Danke wir sind gerade dabei und es sind vo r in einer Woche 50%der Belegschaft bei Verdi Mitglied geworden.Ich hatte mit mir vertrauenwürdigen Kollegen ein geheimes Treffen organisiert.
Dabei haben wir uns beraten lassen von einem Freund, welcher Betriebsrat Vorsitzender in einem anderen großen Betrieb ist.
Parallel dazu hatte ich ein Treffen drei Tage später mit Verdi vereinbart, um die Sache so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen.
Leider wurde der Termin von Verdi wegen Krankheit einer verschoben auf Januar.Eindringlich e Proteste bei Verdi wegen der Gefahr des durchsickerns wurden leider ignoriert.
Wir sind ja dringend angewiesen auf Rat und Tat der Gewerkschaft!
Müssen wir unbedingt die Sache bei der für uns eigentlich zuständigen Stelle durchgeführen?
Erstellt am 18.12.2013 um 11:23 Uhr von Hartmut
Hallo retnug .. ich kenne deine/eure Situation, habe sie selbst erlebt. Das mit dem Amoklauf ist leider die Regel bei BR-Gründungen, nicht die Ausnahme. Darum ist auch der gesetzliche Schutz für die Gründer so kompromisslos, und die Rückendeckung durch die Gerichte meist auch. "Meist" deswegen, weil ihr keine Formfehler machen dürft, wie z.B. die Einladung zur Wahlversammlung vergessen. Darum braucht ihr die Hilfe der Gewerkschaft.
Die zuständige Stelle in der Gewerkschaft ist meistens der regional zuständige Sekretär (m/w). Aber es spricht grundsätzlich nichts dagegen, dass man euch jemand anders zur Seite stellt, zumindest zeitweise.
Sollte die Situation durch 'Durchsickern' sehr brenzlig werden, dann holt euch einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht ins Boot. Kostet Geld, aber nicht den Job. Vielleicht schon mal vorsorglich anrufen, musst du selbst entscheiden.
Auf jeden Fall rate ich euch davon ab, es auf eigene Faust zu versuchen.
Viel Glück!
Erstellt am 18.12.2013 um 12:12 Uhr von BRPOPP
Hallo retnug,
wir waren vor 8 Jahren in der gleichen Situation wie Ihr. Bei der Gründung waren wir auf die Gewerkschaft angewiesen, ohne wäre das wohl tierisch in die Hose gegangen. Allerdings haben wir die Wahl ohne geschulten Wahlvorstand abgehalten und dafür prompt die Quittung erhalten. Die GewerkschaftsMA hatte uns falsch beraten und wir haben einen zu großen BR gewählt. Also vor Gericht, Wahl ungültig und dann die richtige BR Größe wählen lassen.
Wartet die Hilfe von Eurer Gewerkschaft ab! Lasst Euch von dem BRV Bekannten in die Materie einführen, er wird sicherlich die ein oder ander hilfreiche Lektüre für Euch haben.
Zieht es durch, wir haben 5 Jahre gebraucht bis wir halbwegs respektiert wurden. Aber es hat sich gelohnt!!! Viel Erfolg!!!
Erstellt am 18.12.2013 um 13:00 Uhr von pillepalleTR
"Leider wurde der Termin von Verdi wegen Krankheit einer verschoben auf Januar.Eindringlich e Proteste bei Verdi wegen der Gefahr des durchsickerns wurden leider ignoriert."
"Die GewerkschaftsMA hatte uns falsch beraten (...) "
"Wartet die Hilfe von Eurer Gewerkschaft ab! "
Viel Erfolg!
Erstellt am 18.12.2013 um 13:53 Uhr von oscoe
Mit der Zusammestellung eines Wahlvorstandes habt ihr den ersten richtigen Schritt gemacht. Lasst euch nicht von drohungen oder ähnlichem einschüchtern. Ihr habt den ersten Schritt gemacht und steht nun schon unter dem Schutz des Gesetzes. Auch unter Kündigungsschutz! Bleibt besonnen und führt es richtig durch, auch wenn es etwas länger dauert.