Die Ursprungsfrage: "Wie können wir uns gegen diese Fremdherrschaft wehren?"
Ein Betriebsrat beherrscht die Mitarbeiter nicht, er vertritt sie. Wenn er das nicht tut, kann er abgewählt werden. Kein Betriebsrat kann einem MItarbeiter irgendetwas vorschreiben, allenfalls auf gesetzliche Bestimmungen hinweisen.
Es gibt zwar die Normenpyramide , nach der eine Betriebsvereinbarung mehr gilt als ein Arbeitsvertrag, aber eben auch das Günstigkeitsprinzip. Das heißt: Wenn Du individuell etwas mit deinem AG vereinbaren möchtest, was besser ist, als das was in der BV (oder sogar im TV) steht, bleibt Dir das unbenommen.
In einem Betriebsratforum zu fragen, wie man einen Betriebsrat verhindern kann und sich dann zu wundern, dass angepisst reagiert wird, ist eher mittelmäßig clever. Das hat nichts mit eingefahrenem Denken zu tun, sondern mit Prioritäten. Du setzt Deine, Betriebsräte setzen ihre.
Hier gibt es Leute, die reißen sich für ihre Kolleg:innen den Arsch auf. Und Du schreibst, dass ein Betriebsrat Dir Deine Freiheit wegnehmen würde.
BTW Ein Arbeitszeitgesetzverstoß ist auch dann einer, wenn kein Betriebsrat darüber wacht.
"Es wird sich keiner finden, der diesen Job freiwillig machen wird"
Das ist doch perfekt für Euch: Der Wahlvorstand leitet die Wahl ein, niemand lässt sich aufstellen, es wird kein BR gewählt, zack, alle glücklich.
Das Word Yuppie stammt übrigens aus den 80ern, bedeutet lediglich "young urban professional", bezeichnet den damals erneut modern gewordenen Typus des jungen karriereorientierten Menschen und ist keinesfalls als Herabsetzung gedacht.