Dienstplangestaltung für Mitarbeiter

Question

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind ein mittelständiges Untenehmen, dass im Bereich der Behindertenförderung/ Pflege operiert. Es geht im Speziellen darum, dass unserer Betriebsrat in den Wohnheimen der Behindertenpflege einen Dienstplan mit Laufdauer von sechs Monaten installieren möchte.
Wir Mitarbeiter dies aber nicht wollen und unser bisheriges Modell weiterhin haben wollen. Unser Betriebsrat davon aber in keiner Weise davon absehen will. Wir diesen auch schon eingeladen haben und unsere Position auch klar geäußert haben.
Ein Modell mit einem Dienstplan für 3 Monate haben wir schon ausprobiert, dies aber wieder verworfen haben weil es für uns nicht praktikabel ist.
Vielleicht haben sie eine Lösung für uns, als letzte Möglichkeit gäbe es den Mandatsentzug unsererseits.

RudiRadeberger · Answer

Die Geister, die ich rief...denen kann ich nicht mal eben so einfach das Mandat entziehen.

Abgesehen davon, dass ein Dienstplan mit 6 Monaten Vorlauf wirklich für die Tonne ist...warum möchte der BR ihn denn unbedingt?

Michsic · Answer

Der Br ist der Meinung dass ein Dienstplan für sechs Monate weniger Tausch gibt und wir unsere privaten Termine damit besser koordinieren könnten! Und für den Fr besser kontrollierbar wäre!

alterMann · Answer

Man kann einem BR nicht "das Mandat entziehen".
Aus Deiner Schilderung kann ich mir allerdings noch keinen Reim machen. Ich vermute mal ein Missverständnis.
Ein (verbindlicher) Dienstplan für 6 Monate ist völlig unrealistisch. Was soll denn passieren, wenn der dann nicht eingehalten wird?
Wir haben hier bei uns (u.a. stat. Eingliederungshilfe) sogenannte Regeldienstpläne. Danach können die MA ziemlich genau ihre freie Zeit planen. Sie wissen, an welchen Wochenenden sie arbeiten müssen und wann ihr freier Wochentag ist und an welchen Tagen sie Früh- oder Spätdienst haben (sollten).
Veränderungen dieser Regeldienstpläne z.B. bei personellem Wechsel werden im Team besprochen und angepasst.
Und dann gibt es Monatsdienstpläne, die sich natürlich am Regeldienstplan orientieren. Da gibt es eigentlich immer ein paar Verschiebungen durch Urlaub, besondere Vorhaben oder andere Termine, die dann mit den Kollegen abgesprochen werden. Niemand muss ohne seine ausdrückliche Zustimmung am freien Tag oder Wochenende arbeiten.
Bei dem von Dir genannten 6-Monatsplan vermute ich einen Regeldienstplan, der alle halbe Jahr überprüft werden soll. Das könnte eine vernünftige Regelung sein, ersetzt aber keinen Monatsdienstplan.

Moreno · Answer

Machen lassen und keine Dienste außerhalb des Planes leisten! Dann wird der erste Halbjahresplan auch der letzte sein!

xyz68 · Answer

Der "böse" Betriebsrat will einen Dienstplan erstellen der uns nicht passt. Vielleicht hat der Betriebsrat ja durchaus Hintergedanken: z. B. das Aufzeigen von Planungslücken, von zu knapp kalkulierten Personal ……. Kurzfristiges tauschen von Diensten sollte möglich sein. Urlaubsvertretungen und Krankheitsvertretungen sind bei einer guten Personalplanung mit einkalkuliert. Da sparen aber häufig die Arbeitgeber.

celestro · Answer

"Der Br ist der Meinung dass ein Dienstplan für sechs Monate weniger Tausch gibt und wir unsere privaten Termine damit besser koordinieren könnten! Und für den Fr besser kontrollierbar wäre!"

Die Idee hinter der Maßnahme kann ich nachvollziehen. Was aber sind die Argumente GEGEN den Plan?