Erstellt am 05.01.2020 um 18:42 Uhr von Kratzbürste
Das kann nur dein Hausarzt entscheiden. Müssen muss er jedenfalls nicht.
Erstellt am 06.01.2020 um 15:15 Uhr von UdoWoe
@Kratzbürste: Welche Auswirkung hat das jetzt, wenn der Hausarzt ihn nicht krank schreibt? Der Betriebsarzt aber sagt, er ist drei Monate nicht Dienstfähig?
Ein Betriebsarzt ist im "normal Fall" auch Arzt. Kann dieser nicht die Krankmeldung ausstellen?
@hkol: Bist du den krank oder meint der Betriebsarzt du könntes / dürftest / solltest die Arbeit nicht ausführen? Wenn du krank bist, dann wird dich doch dein Hausarzt auch krank schreiben.
Habe ich noch nie gehört, dass der Betriebsarzt jemanden als nicht Dienstfähig einstuft. Hat er dich nach der Untersuchung heim geschickt und den AG unterrichtet? Ich hoffe er hat es begründet warum du Dienstunfähig bist.
Erstellt am 06.01.2020 um 16:28 Uhr von hkol
Also, der Betriebsarzt hat mich wegen meiner Bandscheibenvorfälle für dienstunfähig erklärt und er will mich in drei Monaten nochmal untersuchen, ob eine Besserung eingetreten ist.
Mir ging es dabei um die Frage, ob ich noch eine Krankmeldung vom Hausarzt für meinen Dienstherrn haben muss oder ob ich jetzt durch den Bericht des Betriebsarztes (der ja auch an meinen Dienstherrn geht...) keine Krankmeldung mehr benötige??
Erstellt am 07.01.2020 um 08:07 Uhr von wdliss
https://www.doktus.de/betriebsarzt-krankschreibung/
"Die Krankheit des Arbeitnehmers geht den Arbeitgeber nichts an. Ob es sich nur um einen Schnupfen handelt, ein Rückenleiden der Grund ist oder gar eine psychische Erkrankung die Ursache ist, darf die Firma nicht wissen. Würde ein Betriebsarzt die Diagnose stellen, steht der Mediziner prinzipiell in einem Interessenkonflikt zwischen dem Patienten und dem beauftragenden Unternehmen. Obwohl natürlich auch der Betriebsarzt der ärztlichen Schweigepflicht unterliegt, schreibt der Gesetzgeber vor, dass ein solches Dilemma erst gar nicht entstehen darf. Aus dem Grund darf der Betriebsarzt keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausschreiben. Krankschreiben dürfen nur Kassenärzte."
Daher würde ich empfehlen, das du dich noch zu deinem Hausarzt begibst.
Erstellt am 07.01.2020 um 10:32 Uhr von hkol
@wdliss danke für den Link. Und genau so habe ich es auch von meinem HR gesagt bekommen. Also weiter zum Hausarzt und wenn der meint, es geht wieder, geht diese Info weiter an den Betriebsarzt.
Erstellt am 07.01.2020 um 11:24 Uhr von Kjarrigan
1. Krank und Arbeitsunfähig sind 2 Paar Schuhe. Ich kann krank sein - sogar dauerkrank - z.B: Diabetes, MS - aber trotzdem arbeitsfähig sein.
2. Der Betriebsarzt untersucht im Auftrag des AG (Fürsorgepflichten) ob der AN die ihm obliegenden Tätigkeiten auch ausführen kann oder ob Beschwerden bestimmte Tätigkeiten ausschließen. dazu gibt es Pflichtuntersuchungen oder auch Angebotsuntersuchungen.
3. Wenn der Betriebsarzt rät (ohne das der AG über die Krankheit informiert wird) z.B. das der AN (mit BAndscheibenvorfall) seine Tätigkeit (die viel Heben beinhaltet) nicht ausführen soll wird sich der AG in der Regel diesem Rat folgen.
Dann ergibt sich das Problem das der AN seine arbeitsvertragliche LEistung nicht erbringen kann, kann der Ag den AN aber nicht anderes beschäftigen und der Hausarzt will den AN auch nicht krankschreiben wird es haarig.
Aber der hausarzt kann ja dann begründen warum der AN trotzdem arbeiten könnte, oder man muss halt von einem anderen Arbeitsmediziner (als dem Betriebsarzt) grünes Licht bekommen.
Erstellt am 01.11.2023 um 11:58 Uhr von NDVAI
Ich suche überall nach einer Antwort...ich versuche die Vorgeschichte kurz zu halten.Ich habe seit 2 Jahren das Gefühl,dass meine neue Chefin mich los werden will,weil sie mir immer wieder Unterstellungen macht,die sich nicht bestätigt haben.Im Juli starb ganz plötzlich mein Mann... nach 3 Wochen war ich wieder arbeiten...nach 3 Monaten kam ich aus einer Woche Urlaub wieder in den Betrieb(Kita) und wurde von meiner Chefin an der Tür abgefangen.Sie sagte mir,dass ich nicht arbeitsfähig sei und traumatisiert und dringend proffessionelle Hilfe bräuchte und hat mich ins Homeoffice gesteckt,wo ich quasi nichts zu tun habe.Beim Gespräch mit dem Träger,(der wollte,dass ich mich krankschreiben lasse)habe ich meine arbeitsfähigkeit beteuert und soll jetzt zum Arbeitsmediziner,der feststellen soll,ob ich arbeitsfähig(psychische Belastung)bin.Sollte dieser eine Arbeitsunfähigkeit bestätigen,was ich nicht glaube,muss ich mich dann krankschreiben lassen,obwohl ich es nicht bin und dies auch mein Hausarzt so sieht? Was passiert in diesem Fall?
Erstellt am 01.11.2023 um 14:16 Uhr von Dummerhund
Arbeitsunfähig ist man immer erst dann wenn ein Arzt auch die AU bestätigt; sprich gelber Schein.
Die AG kann hier lediglich ihre persönliche Meinung abgeben mehr aber auch nicht. Habt ihr einen Betriebsrat darf sie dich nicht so einfach ins Home Office schicken.
Sie könnte dich rein theoretisch noch von der Arbeit freistellen. Aber ganz gleich wie, bist du nicht Arbeitsunfähig von einem Arzt geschrieben, muss der volle Lohn weiter laufen.
Erstellt am 01.11.2023 um 14:26 Uhr von celestro
Dein "Fall" hat meiner Meinung nach rein gar nichts mit "Betriebsrat" zu tun und daher finde ich, dass Du damit hier völlig falsch bist. "Rede mit Deiner Krankenkasse" wäre mein Tipp.
Erstellt am 01.11.2023 um 16:22 Uhr von Dummerhund
Krankenkasse könnte man machen, nur denke ich werden die nichts anderes sagen. Krank ist man wenn man eine AU Bescheinigung hat.
Hier scheint ja auch eine 2jährige Vorgeschichte mit dran zu hängen. Ob diese mit einer Krankheit zu tun oder anderweitige Gründe hat kann man jetzt hier noch nicht erkennen.
Hier schmeiß ich dann einfach mal das Wort Mobbing in den Raum (aber auch nur wenn es nicht mit einer Krankengeschichte zu tun hat).
Die TE wird von jetzt auf gleich ins Home Office geschickt. Da kann man schon mal die Frage stellen, ist das überhaupt möglich ist.
Ich möchte aber auch der Fragestellerin den Rat geben das wenn sie sagen, es wäre wohl besser das sie eine Zeit lang mal Krank macht, das nicht einfach so in den Wind schießt und darauf beharrt Arbeiten zu gehen.
Erstellt am 01.11.2023 um 22:48 Uhr von NDVAI
Vielen Dank für die Antworten!!!
ich habe nur nirgendwo sonst etwas zu dem Thema gefunden,deshalb habe ich hier gefragt...ja das mit dem Mobbing geht in diese Richtung,denn ich war sonst 1 Woche im Jahr krank...Betriebsrat gibt es bei uns nicht...aber die Antworten hier waren sehr hilfreich vielen Dank schonmal!
Erstellt am 02.11.2023 um 00:21 Uhr von Dummerhund
Falls du wirklich den Verdacht auf Mobbing hast, führe genaues Tagebuch darüber. Auch aufschreiben ob Zeugen dabei sind. Alles so genau wie möglich.