Erstellt am 11.02.2014 um 17:46 Uhr von gironimo
Lasst Euch bloß nicht darauf ein, gegen die "Alte Liga" zu schießen oder schmutzige Wäsche zu waschen. So gesehen ist es eigentlich richtig, nichts gegen diese Kollegen zu tun.
Macht positive Werbung für Euch und Eure Ziele. Beachtet die Wahlgegner in Eurer Wahlwerbung gar nicht. Vertraut darauf, dass die Wähler Euer Ansinnen, etwas anders und besser machen zu wollen, verstehen.
Wir sind in einer Demokratie und da gibt es unterschiedliche Auffassungen. Möge der die Wahl gewinnen, der die besten Argumente hat.
Erstellt am 11.02.2014 um 17:51 Uhr von brisco
Das kann doch nicht sein das ein Teil des Betriebsrates gegen die Gewerkschaft arbeitet und damit durch kommt. Welch ein Vertrauen zu der Gewerkschaft.
Wenn die nicht einschreiten weiß ich das viele aus der Gewerkschaft austreteten werden.
Erstellt am 11.02.2014 um 18:16 Uhr von Oblatixx
Die haben da gar nichts einzuschreiten. Ein BR kann wunderbar auch ohne Gewerkschaft existieren und seine Arbeit ordentlich machen. Und übrigens, sie arbeiten NICHT GEGEN die Gewerkschaft, sondern OHNE sie. Es geht!
Erstellt am 11.02.2014 um 18:24 Uhr von brisco
Nur komisch wenn diese auf der Liste der Gewerkschaft (wo Sie immer drauf waren und jetzt auch noch drauf sind ) weiter oben gestanden hätten, hätten diese Leute keine eigene Liste eingereicht. Jetzt wo die mit ziemlicher Sicherheit weil Sie in der Liste weit unten stehen nicht mehr im Betriebsrat kämen, reichen diese eine Liste gegen die Gewerkschaftsliste ein. Das ist für mich schon ein Vertrauensbruch.
Erstellt am 11.02.2014 um 18:34 Uhr von brisco
Und das Ihr es so für harmlos hält, obwohl vor 4 Jahren ein ähnlicher Fall in Berlin bei Daimler-Chrysler gab und überall in den Medien stand. Nur die hatten es nicht so schlimm gemacht wie bei uns.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ig-metall-gewerkschafter-gegen-gewerkschaft/1872450.html
Erstellt am 11.02.2014 um 18:37 Uhr von Rattle
Hallo,
vertrauen hin oder her, tatsache ist die kandidaten entscheiden ob nun eine liste oder mehrere, der wähler entscheidet das ergebnis, das ganze nennt sich demokratie.
wenn es euch stinkt bringt die besseren argumente und macht werbung.
"wer nicht für mich ist, der ist gegen mich."
MFG
Erstellt am 11.02.2014 um 23:13 Uhr von ActionHero
@brisco
Das ist nicht nur harmlos, sondern auch vollkommen korrekt.
Wie Rattle schon richtig feststellt, ist es Demokratie und einer externen Diktatur durch einer GW immer vorzuziehen.
Nicht dass wir uns jetzt falsch verstehen. Ich selbst bin Gewerkschaftler. Jahrelang auch aktiver. Aber die Wahl ihrer Betriebsräte soll sie gefälligst der Belegschaft überlassen und hier nicht von außen diktatorisch eingreifen.
Unabhängig davon, ob sie etwas taugen oder nicht, wer oder was gibt einer externen Vereinigung das Recht, dieses zu beurteilen und indirekt mitzubestimmen, wer in einen BR soll oder nicht?
Mit Demokratie hat dies in den seltensten Fällen etwas zu tun.
Mit der vom Gesetzgeber angestrebten Fährnis und Chancengleichheit erst recht nicht.
Wenn dann auch noch Drohungen wie ein Rauswurf aus der GW im Raum stehen, sehe ich hier schon Tatbestände einer Nötigung. Auf alle fälle ist es ein Eingriff in die persönlichen Grundrechte.
Würde mir eine GW so kommen, könnten sie sich ihr Porto sparen. Dann würde ich ihr meine Austrittserklärung auch zu Fuß vorbeibringen.
Erstellt am 12.02.2014 um 07:30 Uhr von Hoppel
@ ActionHero
Wenn eine GW mit dem Rauswurf droht bzw. diesen in die Tat umsetzt, weil gewerkschaftsangehörige AN eine konkurrierende Liste aufstellen, hat das überhaupt NICHTS mit einem Eingriff in persönliche Grundrechte zu tun.
https:www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/konklist.html
Erstellt am 12.02.2014 um 10:02 Uhr von gironimo
Man sollte eben Gewerkschafts-Interna von den BR-Wahlen fern halten. Wie die Gewerkschaft mit dem Thema umgeht, mögen die Mitglieder unter sich ausmachen.
Keine Frage, nicht nur der AG sondern auch der BR ist zur vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft verpflichtet (§2 BetrVG) - aber das hat eben nichts mit der BR-Wahl im Betrieb zu tun.
Darum meinte ich: Wenn Ihr bei den Wählern Punkten wollt, haltet den Streit aus dem Wahlkampf raus.
Erstellt am 13.02.2014 um 22:22 Uhr von ActionHero
@Hoppel
Klasse. Ober-Top. Das war ja mal eine echt kontraproduktive Beschwerde einer GW.
Dieses Dingen war mir zwar bekannt, wurde aber aus moralischen Gründen total verdrängt.
Sorry Hoppel, aber leider muss ich mir jetzt ernsthaft überlegen, wegen dem wieder ins Gedächtnis bringen, hier eine Schmerzensgeldklage einzureichen.:-c
Bis zum Bundesgerichtshof haben alle das Persönlichkeitsrecht in den Vordergrund gestellt.
Das Verfassungsgericht aber, stellt hier einen Gruppenzwang her und wertet diesen höher.
Da kommen in mir doch ganz merkwürdige Erinnerungen hoch………
Urteilsauszug: „Die Würdigung der einander gegenüberstehenden Grundrechtspositionen“
D. h. jetzt, wer in eine GW eintritt, gibt hiermit auch gleichzeitig einige Grundrechte auf.
Na, eine bessere Werbung kann doch eine GW für sich überhaupt nicht machen.
Vielleicht sollten jetzt alle ADAC-Mitglieder einmal ihre Verträge prüfen. Nicht dass sie jetzt vielleicht die freie Modellwahl nicht mehr besitzen……
Sorry, aber mir ist nur noch schlecht……
Erstellt am 14.02.2014 um 06:58 Uhr von Kulum
"D. h. jetzt, wer in eine GW eintritt, gibt hiermit auch gleichzeitig einige Grundrechte auf.
Na, eine bessere Werbung kann doch eine GW für sich überhaupt nicht machen."
Was stand dir denn gestern Abend quer??? Meinst du ernsthaft einer Gewerkschaft wäre in irgendeiner Form geholfen, wenn jeder machen könnte was er wollte? Die schmeißen zurecht auch rechts- und linksextremistisch orientierte Mitglieder raus - spätestens wenn sie davon erfahren. Gleiches passiert auch gerne mal in Sportvereinen. Du willst Mitglied einer Gruppe sein, dann musst du dich auch an aufgestellte Spielregeln halten. Wenn dir das nicht gefällt, musst du dir eben n anderen Spielplatz suchen. Dennoch hast du keins deiner Grundrechte aufgegeben. Du hast aber eben kein Grundrecht darauf, Mitglied einer Gewerkschaft zu sein, wenn du dich an deren Regeln nicht halten möchtest.