Dringend Hilfe erbeten:

Wir gründen einen Betriebsrat gegen großen Widerstand der Geschäftsleitung. Der Wahlvorstand steht, eine Wahlvorschlagsliste der erforderlichen Betriebsratsmitglieder steht ebenfalls, die Frist für Wahlvorschläge endet am Montag, den 13.05. Seit der Bekanntgabe der Gründung werden dem Wahlvorstandsleiter nur noch niedere Arbeiten zugeteilt, die er vorhher nicht zu erledigen hatte. Mitarbeiter werden hinter vorgehaltener Hand gedrängt die Wahlvorschläge unsererseits nicht zu wählen. Heute lief ein Vorgesetzter mit einer weiteren Wahlvorschlagsliste (Gegenliste) durch den Betrieb. Auf dieser Liste standen dann mehrere Kanditaten, allesamt Vorgesetzte aus den verschiedenen Arbeitsbereichen, um von den Mitarbeitern Unterschriften zur Unterstützung der Wahlvorschläge für diese Liste einzuholen. Einige Mitarbeiter wurden gedrängt diese Liste zu unterschreiben und es wurde indirekt mit Konsequenzen gedroht, falls sie dies nicht tun. "Du würdest uns in den Rücken fallen wenn du die anderen wählst" oder " du weißt ja das du ziemlich oft krank warst" und sonstiges wurde beiläufig erwähnt. Aus diesem Grund haben wohl einige Mitarbeiter diese Liste unterschrieben und ich glaube auch nicht das sie offiziell aussagen würden, was ihnen angedroht wurde falls sie nicht unterschreiben. Sie haben sicher zuviel Angst um ihren Job. Ich gehöre selbst nicht zum Wahlvorstand, stehe aber auf der Liste derjenigen, die einen ordentlichen Betriebsrat zugehören wollen.

Hier nun meine wichtigsten Fragen dazu: Können wir diese Liste anfechten? Brauchen wir die Aussage der Mitarbeiter, die gedrängt wurden dazu? Ist die Unterschrift der Mitarbeiter bindend? Müssen diese Mitarbeiter dann auch diese Leute wählen? Was schlagt ihr vor jetzt zu tun?