Erstellt am 18.07.2019 um 09:31 Uhr von celestro
bei der Arbeit mit krebserregenden Stoffen kann man Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dann ist die Arbeit mit solchen Stoffen auch nicht mehr gefährlich. Wenn es sich aber um einen harmlosen Stoff handelt, sollte ein Fachmann diesen MA mal aufklären. Wenn er dann trotzdem noch Angst hat, sollte man ihn zum Psychologen schicken.
Erstellt am 18.07.2019 um 09:37 Uhr von moreno
Komische Ansicht celestro!
Wenn der Kollege wirklich Angst vor dem Öl hat und der AG ist bereit wenn ein Attest vorliegt ihm einen anderen Arbeitsplatz zu geben wäre das doch okay.
Vielleicht wäre hier auch der Betriebsarzt ein guter Ansprechpartner für den Mitarbeiter.
Erstellt am 18.07.2019 um 09:57 Uhr von celestro
dann denk mal nach, woher der MA das Attest bekommen soll .... vom Hausarzt ein Attest, dass der MA eine "Angststörung" hat?
Erstellt am 18.07.2019 um 09:59 Uhr von JungBR
Das ist leider das Problem, der Stoff von sich ist harmlos! Darf natürlich nicht getrunken werden... Nun haben wir eine Begehung des Arbeitsplatzes vorgesehen, aber in dem Fall würde es meiner Meinung nichts bringen.
Da er schon vor einigen Jahren Krebs hatte und es gab ein Hinweis von der Arbeitssicherheitsfachkraft das er darauf achten soll nicht damit zu arbeiten!
Seit dem musste er es nicht, und jetzt sind andere FK die sagen wir kennen an der Stelle kein Problem!
Gefährdungsbeuteilung io...
Erstellt am 18.07.2019 um 10:04 Uhr von moreno
Na ja wohl eher die Empfehlung Herrn X nicht an Arbeitsplätzen mit dem betreffenden Mittel einzusetzen. Ob es sich hier um eine Angststörung handelt oder eine Allergie spielt ja keine Rolle.
Erstellt am 18.07.2019 um 10:19 Uhr von JungBR
Nun wie komme ich da weiter?
Ein Psychologe klar, wer machbar wenn der Kollege es einsieht das es hier nur er ein Problem ist, aber was ist wenn er grundsätzlich recht hat und vielleicht gibt es hier wissenschaftliche Untersuchungen die nicht berücksichtigt wurden?
Wäre das einschalten der BG eine Alternative?
Erstellt am 18.07.2019 um 10:47 Uhr von Andi253
Erst mal Grundsätzlich: Sicherheitsdatenblätter sind von der EU vorgeschriebene Dokumente. Wenn da steht, dass der Stoff ungefährlich ist, dann ist das so. Soche Datenblätter müssen vom Hersteller immer wieder aktualisiert werden, wenn es neue Erkenntnisse zu den Stoffen gibt. Bervor ein Hersteller sich der Gefahr einer Klage aussetzt, ändert er lieber schnell ein paar Zettel.
Zum zweiten hat der AG eine Fürsorgepflicht. Wenn ein AN Bedenken hat eine Arbeit auszuüben, sollte man in aller Ruhe reden. Das hilft sehr oft. Schauen, ob es Mäglichkeiten gibt, den AN an einem, aus seiner Sicht unbedenklichen Arbeitsplatz einzusetzen.
Zum dritten, wie oft kommt denn der Kollege mit diesem Stoff in Berührung? Dauerhaft? Dann muss man über eine Versetzung nachdenken. Nur ein paar Minuten am Tag? Dann geht er solange zur Pause, auf Toilette, eine rauchen, oder sonst was.
Erstellt am 18.07.2019 um 10:48 Uhr von UliPK
Lese dir das mal durch.
Insbesondere unter den
Punkt 1. Leistungsverweigerungsrecht bei Unzumutbarkeit der Arbeitsleistung
und
Punkt 4. Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
https://rsw.beck.de/rsw/upload/Arbeitsrechtslexikon/Stichw-063.pdf
@celestro
"bei der Arbeit mit krebserregenden Stoffen kann man Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dann ist die Arbeit mit solchen Stoffen auch nicht mehr gefährlich."
Das meinst du aber jetzt nicht wirklich so?
Erstellt am 18.07.2019 um 10:52 Uhr von JungBR
Das Problem gibt es bereits seit Jahren, nur in Verbindung mit dem Kollegen. Von meiner Seite aus hätte ich diesen versetzt, aber leider geht es nicht mal eben!
An dem Arbeitsplatz ist er jede 5 Minuten mit dem Stoff im Kontakt... natürlich mit PSA
Die letzten 3 Jahre war Ruhe und jetzt geht es wieder um das gleiche Thema, den der AG möchte für Ihn keine Ausnahme machen!
Erstellt am 18.07.2019 um 10:54 Uhr von celestro
"Erst mal Grundsätzlich: Sicherheitsdatenblätter sind von der EU vorgeschriebene Dokumente. Wenn da steht, dass der Stoff ungefährlich ist, dann ist das so."
Das ist natürlich völliger Quatsch. Aber das sieht der Schreiber hier:
"Soche Datenblätter müssen vom Hersteller immer wieder aktualisiert werden, wenn es neue Erkenntnisse zu den Stoffen gibt."
ja selbst ein.
@UliPK
"Das meinst du aber jetzt nicht wirklich so?"
Doch, selbstverständlich. Gibt Menschen, die mit noch viel gefährlicheren Stoffen arbeiten.
@JungBR
"An dem Arbeitsplatz ist er jede 5 Minuten mit dem Stoff im Kontakt... natürlich mit PSA. Die letzten 3 Jahre war Ruhe und jetzt geht es wieder um das gleiche Thema, den der AG möchte für Ihn keine Ausnahme machen!"
Geht es darum, die Ausnahme abzuschaffen? Oder hat der MA jetzt 3 Jahre ohne Probleme damit gearbeitet (natürlich mit PSA) und hat jetzt "wieder" Angst bekommen?
Erstellt am 18.07.2019 um 10:58 Uhr von Pjöööng
Zitat (Andi253):
"Sicherheitsdatenblätter sind von der EU vorgeschriebene Dokumente. Wenn da steht, dass der Stoff ungefährlich ist, dann ist das so."
Habe ich da irgendwelche Ironiesmileys übersehen?
Erstellt am 18.07.2019 um 10:58 Uhr von moreno
,,den der AG möchte für Ihn keine Ausnahme machen" aber mit Attest ist er doch bereit diesen zu versetzen?
Erstellt am 18.07.2019 um 11:05 Uhr von JungBR
Es gibt wohl seit mehreren Jahren bereits dieses Problem das der Kollege nicht dran arbeiten will!
Glaubt an eine Gefahr!!!
Vor drei Jahren war das Thema wieder da und hier gab es mehrere Gespräche die wieder dazu geführt haben das der Kollege nicht an dem Arbeitsplatz arbeiten musste...
Und jetzt sind wieder an dem Punkt wie damals...
Weiß nun nicht wie es dazu kam das dieses Thema man auf Eis gelegt hatte.
Erstellt am 18.07.2019 um 11:07 Uhr von takkus
...gab ein Hinweis von der Arbeitssicherheitsfachkraft das er darauf achten soll nicht damit zu arbeiten!... Aus welchem Grund, wenn doch der Stoff doch ungefährlich ist? Dann soll die Arbeitssicherheitsfachkraft mal wieder grade biegen.
Erstellt am 18.07.2019 um 11:13 Uhr von UliPK
@celestro
"Doch, selbstverständlich. Gibt Menschen, die mit noch viel gefährlicheren Stoffen arbeiten."
Jepp ich zB. und trotz aller PSA und weiterer Vorkehrungen kommt es immer wieder zu Unfällen. Dabei ist immer eines sicher, die Stoffe bleiben auch weiterhin gefährlich.
Es gibt bei uns ein paar Kollegen die nicht unter Druckluft in kombination mit verseuchten Böden Arbeiten wollen.
Das wird bei uns auch so hingenommen.
Allein schon die Angst in einer komplett verseuchten Umgebung zu Arbeiten kann Unfälle verursachen.
Erstellt am 18.07.2019 um 11:24 Uhr von JungBR
Die AsFK ist schon länger nicht mehr da, leider!
@Uli wie geht ihr da vor?
Erstellt am 18.07.2019 um 11:40 Uhr von Pjöööng
Die Beiträge gehen doch in eine völlig verkehrte Richtung. Es gibt nunmal Menschen die Ängste haben, vermutlich haben sogar alle Menschen irgendwelche Ängste, nur können sie unterschiedlich gut mit ihnen umgehen.
Ob hingegen Stoffe schädlich sind, darüber streiten sich sogar die Wissenschaftler. Asbest, wie lange hat es gebraucht bis dessen Schädlichkeit anerkannt war? Glyphosat, ist das nun krebserregend oder nicht? Stickoxide, welche Konzentration ist vertretbar?
Nun haben wir hier einen Arbeitnehmer der im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung (eine sehr belastende Lebenssituation) eine Angst vor einem bestimmten Stoff entwickelt hat. Diese Angst kann man sicherlich nicht dadurch beseitigen dass die Arbeitssicherheitsfachkraft heute kommt und sagt "Ach ja, da habe ich Dir damals etwas gesagt was nicht stimmt!". Wenn jemand Angst vor einem Bungee Sprung hat kann man ihn auch nicht dadurch beruhigen dass man ihm sagt dass er ja durch das Gumminband gesichert ist.
Also bleiben doch prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder dieser Angst aus dem Weg gehen oder diese Angst besiegen. Wenn die Angst nicht das Leben bestimmt, dann wird in der Regel die bessere Taktik sein, der Angst aus dem Weg zu gehen. Wenn es also Möglichkeiten gibt, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass der Umgang mit diesem Öl vermieden wird, dann sollte man das doch auch so umsetzen.
Erstellt am 18.07.2019 um 11:54 Uhr von celestro
"Also bleiben doch prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder dieser Angst aus dem Weg gehen oder diese Angst besiegen. Wenn die Angst nicht das Leben bestimmt, dann wird in der Regel die bessere Taktik sein, der Angst aus dem Weg zu gehen. Wenn es also Möglichkeiten gibt, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass der Umgang mit diesem Öl vermieden wird, dann sollte man das doch auch so umsetzen."
Sehr schön, hilft hier nur irgendwie so gar nicht weiter. Denn es gibt hier scheinbar einen AG, der die Ausnahme jetzt nicht mehr akzeptiert. Und ein seriöser Arzt wird dem Mann kein Attest ausstellen, mit einem harmlosen Zeug nicht mehr arbeiten zu müssen. Also wird es wohl darauf hinaus laufen, das ein Psychologe ihm eine Angststörung diagnostiziert und der AG sich damit vielleicht zufrieden gibt. Oder der Mann begibt sich in Behandlung und besiegt seine unbegründete Angst.
@UliPK
"Jepp ich zB. und trotz aller PSA und weiterer Vorkehrungen kommt es immer wieder zu Unfällen. Dabei ist immer eines sicher, die Stoffe bleiben auch weiterhin gefährlich."
Ich schrieb aber auch nicht, dass die Stoffe mit PSA ungefährlich sind. Sofern Du auf "das Arbeiten damit ist immer noch gefährlich" abzielst, hast Du natürlich recht. Das Risiko ist (hoffentlich) so minimiert, das man es als "in Ordnung" ansieht, dann mit solchen Stoffen trotzdem zu arbeiten. Unfälle können natürlich trotzdem passieren.
Erstellt am 18.07.2019 um 12:03 Uhr von UliPK
@JungBR
Wir haben zum Glück einen einsichtigen AG, denke aber mal das er es nur so lange ist wie auch genügend Personal vorhanden ist die diese Arbeiten auch machen.
Erstellt am 18.07.2019 um 12:24 Uhr von Pjöööng
celestro, wenn man sich als BR vorrangig in der Rolle des stillen Beobachters sieht, dann hast Du vermutlich sogar Recht.
Erstellt am 19.07.2019 um 07:42 Uhr von BRHamburg
Eine Frage Celestro: Wenn das Öl doch so harmlos ist wie du hier behauptest, warum gibt es dann ein Sicherheitsdatenblatt? Und wenn der Kollege hier Angst hat, dann sollte man diese auch Ernst nehmen. Und genau das würde auch ein guter und gewissenhafter Mediziner machen. Den ob die Angst begründet ist oder nicht ist völlig egal. Der Kollege hat diese Angst und damit liegt schon eine Belastung für seine Gesundheit vor. Die Lösung kann hier eigentlich nur eine Versetzung auf einen anderen Arbeitsplatz sein. Am Ende des Weges kann aber auch die Beendigung des Arbeitsverhältnisses stehen.
Erstellt am 19.07.2019 um 08:36 Uhr von fantil
Zitat BRHamburg: "Eine Frage Celestro: Wenn das Öl doch so harmlos ist wie du hier behauptest, warum gibt es dann ein Sicherheitsdatenblatt?"
Wieso bekommt Steinsalz, das Jahrmillionen in der Erde gelegen hat, nach dem Verpacken ein Haltbarkeitsdatum?
Erstellt am 19.07.2019 um 09:24 Uhr von nicht brauchen
Ich kann den Mitarbeiter schon verstehen. Es gibt tausende Stoffe mit denen wir täglich in Berührung kommen. Leider ist so ein Nachweis, ob der Stoff gefährlich ist, nicht so einfach. Es ist bei vielen Stoffen so, dass die Folgen erst (viel) später zum Tragen kommen. Hier meine ich z.B. Asbest. Da fällt man nicht gleich um, wenn man Fasern einatmet. Und genau das ist das Problem, dass der Mitarbeiter hier hat.
Die Angst, die der Mitarbeiter hat und die ich sehr gut verstehen kann, ist vergleichbar mit einem Rennfahrer der einen schweren Unfall hatte. Entweder er besiegt die Angst (z.B. Nikki Lauda) oder aber er hört mit dem Rennsport auf.
Meiner Meinung nach gibt es für den Fall hier 3 Lösungen:
1. Der AG sucht einen anderen Arbeitsplatz für den Mitarbeiter
2. Der AN besiegt seine Angst und arbeitet mit dem Stoff
3. Der AN sucht sich einen anderen Arbeitsplatz
Erstellt am 19.07.2019 um 10:26 Uhr von celestro
"Eine Frage Celestro: Wenn das Öl doch so harmlos ist wie du hier behauptest, warum gibt es dann ein Sicherheitsdatenblatt?"
Du wirst uns sicher belegen können, wo ich behaupte, das Öl sei harmlos, oder?
"Und wenn der Kollege hier Angst hat, dann sollte man diese auch Ernst nehmen. Und genau das würde auch ein guter und gewissenhafter Mediziner machen."
Und wo nehme ich doch gleich die Angst nicht ernst? Ich sage: ab zum Psychologen. Entweder die Angst "heilen", oder der kann ein Attest ausstellen, den Kollegen von der Arbeit "fern zu halten". Nicht ernst nehmen? Ganz im Gegenteil!
"Die Lösung kann hier eigentlich nur eine Versetzung auf einen anderen Arbeitsplatz sein."
Wenn er glaubt, das Öl sei krebserregend und wenn es das faktisch aber gar nicht ist, finde ich "ihn durch entsprechende Maßnahmen von der irrsinnigen Meinung zu befreien" durchaus eine Lösung.
Erstellt am 19.07.2019 um 10:36 Uhr von moreno
,,ihn durch entsprechende Maßnahmen von der irrsinnigen Meinung zu befreien" na klar müsste eigentlich mit ner kleinen Hirn OP gut machbar sein! :-)
Es gibt doch wohl die Möglichkeit den Kollegen an einem anderen Arbeitsplatz einzusetzen sonst hätte der AG dies doch wohl nicht angeboten wenn ein Attest vorliegt. Grade im Hintergrund seiner Krebserkrankung sollte man ihm helfen statt zu sagen, geh doch zum Psychiater!
Erstellt am 19.07.2019 um 11:22 Uhr von celestro
"Grade im Hintergrund seiner Krebserkrankung sollte man ihm helfen statt zu sagen, geh doch zum Psychiater!"
Wer außer einem Psychiater (ob Heilung oder Attest) sollte hier helfen können?
Erstellt am 19.07.2019 um 11:50 Uhr von takkus
Erstellt am 19.07.2019 um 12:03 Uhr von JungBR
Vielen Dank an alle Beteiligten, es ist eine wunderbare Diskussion entstanden;-)
Nun drehen wir uns im Kreis, aber hilfreich sind doch einige Anregungen trotzdem ?
Erstellt am 19.07.2019 um 13:54 Uhr von Pjöööng
-- Wenn er glaubt, das Öl sei krebserregend und wenn es das faktisch aber gar nicht ist, finde ich "ihn durch entsprechende Maßnahmen von der irrsinnigen Meinung zu befreien" durchaus eine Lösung. --
Warum? Weil sich die Menschen gefälligst alle regelkonform zu verhalten haben? Weil "wir" ja viel besser wissen was für den Einzelnen gut ist? Sollten wir dann aber nicht gleich alle Ängste therapieren? Höhenangst? Therapie! Angst im Dunkeln? Therapie! Angst nachts im Wald spazieren zu gehen? Therapie! Prüfungsangst? Therapie! Flugangst? Therapie! Angst vor Tunneln? Therapie!
Warum kann man diese Dinge nicht auch als Ausdruck der individuellen Persönlichkeit akzeptieren? Dem Wahn, den perfekten Menschen erschaffen zu können unterlag dieses Volk doch schon mal...
Der Arbeitgeber hat doch bereits zugegeben dass es die Möglichkeit eines Arbeitsplatzes ohne Berührung mit diesem Öl gibt. Es geht doch eigentlich nnur noch darim ob das Attest tatsächlich nozwendig ist und das sollte der BR mit dem Arbeitgeber diskutieren. Damit wird dem Kollegen geholfen.
Erstellt am 19.07.2019 um 13:56 Uhr von celestro
"Warum? Weil sich die Menschen gefälligst alle regelkonform zu verhalten haben?"
Weil dieses Problem größere Auswirkungen hat, als eine Frau die aufgrund Ihrer Angst vor Spinnen, immer Ihren Mann die Viecher töten lässt.
"Sollten wir dann aber nicht gleich alle Ängste therapieren? Höhenangst? Therapie! Angst im Dunkeln? Therapie! Angst nachts im Wald spazieren zu gehen? Therapie! Prüfungsangst? Therapie! Flugangst? Therapie! Angst vor Tunneln? Therapie!"
Wenn diese Ängste Probleme am Arbeitsplatz machen, sollte man jedenfalls gut darüber nachdenken, ob eine Therapie nicht sinnvoll wäre.
"Dem Wahn, den perfekten Menschen erschaffen zu können unterlag dieses Volk doch schon mal..."
Sorry, aber Du hast ganz schwer einen an der Waffel!
"Der Arbeitgeber hat doch bereits zugegeben dass es die Möglichkeit eines Arbeitsplatzes ohne Berührung mit diesem Öl gibt. Es geht doch eigentlich nnur noch darim ob das Attest tatsächlich nozwendig ist und das sollte der BR mit dem Arbeitgeber diskutieren. Damit wird dem Kollegen geholfen."
Da das Thema nicht zum ersten Mal da ist, würde ich schon für mich selbst gucken, dass ich an so ein Attest komme, damit der AG anschließend hoffentlich für immer Ruhe gibt.
Wenn ich mir den AG mit dem Scheiß mit so einem doofen Attest für immer vom Hals schaffen kann, wäre es mir sowas von Wurst, ob so ein Attest tatsächlich notwendig ist, oder nicht ....
Erstellt am 19.07.2019 um 14:51 Uhr von Pjöööng
Ach? Andere würdest Du therapieren lassen, Du selber würdest Dir aber doch nur das Attest besorgen?
Danke!
Vielleicht solltest Du nocheinmal über die Waffel nachdenken.
Erstellt am 19.07.2019 um 14:56 Uhr von celestro
"Ach? Andere würdest Du therapieren lassen, Du selber würdest Dir aber doch nur das Attest besorgen?"
Das steht da nicht, aber egal ... Waffel halt.
Erstellt am 22.07.2019 um 01:55 Uhr von Dummerhund
Erstellt am 19.07.2019 um 11:22 Uhr von celestro
"Grade im Hintergrund seiner Krebserkrankung sollte man ihm helfen statt zu sagen, geh doch zum Psychiater!"
Wer außer einem Psychiater (ob Heilung oder Attest) sollte hier helfen können?
z. B. der AG; der BR und alle Leute im Betrieb.
Als ehemaliger Krebspatient (Tumor von 500 g, nach der OP Chemo ,Bestrahlung am Kopf....halt das volle Programm), bekomme ich schon Angst wie einige hier mit dem Thema umgehen. Ich habe genung Menschen gesehen die daran regelrecht zerbrochen sind. Ein Psychologe kann helfen, muss es aber nicht. Wenn Patienten eine innerliche Sperre aufbauen, kann ein Psychologe gar nichts erreichen. Ich bin mit meinem Haarausfall ohne Cappi auf draußen gewesen. Mit 192 cm hatte ich knapp 60 kg gewogen und habe Scherze wie, gehe nicht alleine auf die Strasse denn du könntest durch den Gulli rutschen, oder sag mal fünfhundertfünfundfünfzig(eine Gesichtshälfte war taub und ich hatte einen Mundwinkel wie Sylvester Stallone) mit einem lächeln quitiert. dies konnte ich aber nur weil ich wusste wer es sagte und ich wusste diese Menschen um mich rum stehen zu 100% hinter mir. Das Umfeld ist es was zunächst Sicherheit geben muss und nicht der Psychologe. Im Vorliegendem Fall versucht der AG dem MA zu sagen gebe mir ein Attest und ich setze dich um. Sollte Vertrauen eigentlich wecken(Und ist zudem das Recht des AG). Nur, hätte der AG nicht Regelmäßig zu diesen Stoffen Sicherheitsunterweisungen und/oder Schulungen festlegen sollen? Anders herum; was ist wenn der MA nicht von diesem Arbeitsbereich befreit wird und es passiert ein Unfall Aufgrund der Angst des MA. Angst schafft unsicheres Verhalten. Unsicheres Verhalten ist auch immer eine Gefahr für Dritte. Einige mögen sagen, aber es ging doch 3 Jahre lang........"Gegenwartsmomente" Ein Thema was den meisten fremd ist. Erst wenn man das wie in dem Fall hier erkennt und sich damit beschäftigt, dann ist der Patient bereit professionelle Hielfe zu zu lassen.
Mir hatte man gesagt, 1 Woche später und ich hätte gar nicht mehr kommen brauchen. Vor der OP hatte ich 3 Optionen. 1. Es klappt alles 1a. 2. Ich wache wieder auf und bin mein leben lang geistig behindert. 3. Ich wache auf und bin dennoch nicht wach weil ich im Koma bleibe. Das alles ist 12 Jahre her. All dashabe ich nur geschafft weil ich ne starke Familie, einen starken AG starke Freunde und Bekannte und einen starken Betriebs- und Konzernbetriebsrat hatte denn ich beide 10 Jahre lang mit gegründet und miterleben durfte. Ich habe das mal so dar gelegt, Weil ich gerade hier in Schweden in meinem Angelurlaub Zeit habe so zu schreiben. Jeder AG und jede Intitution( sei es SiFa oder BR) sollte sich mal selber am Schlips packen und Fragen warum er das Thema Schulungen/Sicherheitsunterweisungen so schlampig behandelt und erst handeln will wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. In dem Sinne Gruß aus Schweden und einen ruhigen Wochenstart. Ich werde das Thema nur weiter Still verfolgen. Denn wie man sieht berührt es mich noch sehr........ und bei mir liegen weit mehr als wie 3 Jahre dazwischen.
Erstellt am 22.07.2019 um 09:42 Uhr von celestro
"Wer außer einem Psychiater (ob Heilung oder Attest) sollte hier helfen können?
z. B. der AG"
Macht er ja ... "gib mir ein Attest und ich setze Dich nicht dort ein." Also ab zum Psychologen ... aber das sagte ich ja bereits.
"Nur, hätte der AG nicht Regelmäßig zu diesen Stoffen Sicherheitsunterweisungen und/oder Schulungen festlegen sollen?"
Wer sagt, dass er das nicht getan hat?
"Einige mögen sagen, aber es ging doch 3 Jahre lang........"
Ging es nicht ... er wurde ja 3 Jahre nicht dort eingesetzt.