Habe mal wieder ein "praktisches" Problem.

Heute kam die erwartete Wahlvorschlagsliste.

Ich hatte der Listenführerin, die eigentlich ein erfahrenes BR-Mitglied sein sollte, eine Musterliste von Verdi in die Hand gedrückt. Man ist halt ein freudlicher Wahlvorstand.

Nun wurde das Muster sehr schlampig ausgefüllt. Die Lücken/vorgesehenen Punkte "Betriebsratswahl", "Betrieb", "Unternehmen", "Kennwort" und "Listenvertreter" blieben unausgefüllt. Das stellt mich grundsätzlich vor kein Problem, wenngleich ein Ausfüllen doch nicht so schwer sein kann.

Problematisch wird es bei den Kandidaten. Dort stehen acht Namen, aber der Eintrag der Nummer acht wurde durchgestrichen. Dabei war der Eintrag samt Unterschrift korrekt. Zur Erklärung sagte mir die Listenüberbringerin, dass derjenige nun doch nicht an der BR-Wahl teilnehmen will.

Zu ihrer Vorgehensweise: Die Listenüberbringerin (ist übrigens Kandidatin Nummer zwei auf ihrer Liste) hat das komplette Haus abgeklappert, jeden einzelnen Mitarbeiter angesprochen. Als Beleg hat sie mir eine abgezeichnete Namensliste gezeigt, mit dem Kommentar: "Damit hinterher niemand sagen kann, dass er nicht gefragt wurde."

Meine Frage nun: Der Wahlvorschlag umfasst offensichtlich alle Arbeitnehmer, die sich wählen lassen wollen. Aber es gibt "Formfehler". Inwiefern muss ich als Wahlvorstand um Nachbesserungen etc. bitten. Oder kann ich alles so laufen lassen?!

Die Stützunterschriften wurden übrigens nach den Kandidaten gesammelt, also als der eine Name durchgestrichen war.

P.S. Bisher habe ich der Überbringerin das Überbringen bestätigt (Bestätigung des Zeitpunkts der Einreichung einer Wählerliste")