Erstellt am 29.01.2006 um 14:16 Uhr von Angel
Hallo Feuerkopf,
was verstehst du unter falschen Voraussetzungen ?
Das müsstest du genau Erklären um einen Zusammenhang herstellen zu können.
angel
Erstellt am 29.01.2006 um 14:43 Uhr von Heini
Man müsste schon wissen was das für falsche Voraussetzungen sein sollten.
Erstellt am 29.01.2006 um 14:53 Uhr von feuerkopf
Hallo,
zur Erklärung:
den Kollegen wurde nicht gesagt, daß sie damit die Persönlichkeitswahl verhindern, zum zweiten wurde erzählt daß sie eine zweite Liste aufmachen
müssen da sie auf der anderen nicht mehr kandidieren dürfen da diese zu wäre und es wurde erzählt (der oberhammer) das sie ein Jahr Kündigungsschutz hätten wenn sie die Lsite unterstützen.
Die Kolelgen im Betriebe wollen Persönlichkeitswahl, weil es die ehrlichste Variante ist.
Gruß
Feuerkopf
Erstellt am 29.01.2006 um 15:18 Uhr von Heini
Wenn ihr das glaubt was andere Kollegen euch erzählen, dann habt ihr Pech gehabt.
Jeder berechtigte Arbeitnehmer hat die Möglichkeit eine eigene Liste aufzumachen und kann auch bestimmen wer mit auf die Liste kommt und wer nicht. Das gleiche gilt auch für Dich.
Die Rücknahme von Unterschriften auf eingereichten Vorschlagslisten beeinträchtigenderen Gültigkeit nicht. Ansonsten bestünde die Möglichkeit, eine erst einmal gültige Liste durch Rücknahme von Stützunterschriften absichtlich ungültig zu machen (§ 8 Abs. 1 Ziff. 3 S. 2 WO).
Erstellt am 29.01.2006 um 20:20 Uhr von Fayence
Hallo Feuerkopf,
mal abgesehen davon, dass die Aussage bzgl. des Kündigungsschutzes eher "Hoffmanns Erzählungen" gleichkommt, verstehe ich eines nicht.
Wenn mir so an einer Persönlichkeitswahl gelegen ist, warte ich doch möglichst lange, bis ich alle willigen KandidatenInnen auf einer Liste vereinigt habe.
Dieses scheint bei Euch ja nun nicht der Fall gewesen zu sein.
Und seit wann erklärt eine zweite Liste, dass, wenn Kollegen diese Liste stützen, es nicht zur Persönlichkeitswahl kommt. Im übrigen dürfte die Überraschung ja nun nicht allzu groß gewesen sein, da auch die erste Liste die entsprechende Anzahl Stützunterschriften hat sammeln müssen.
Je mehr Beiträge ich lese, in welchen die Listenwahl als unehrlich usw. verdammt wird, desto mehr sehe ich diese Wahl als "Gottes Beitrag zum Teufelswerk" .
Ehrlich gesagt, nervt dieser Tanz um die "Heilige Kuh = Persönlichkeitswahl". Beide Wahlformen spiegeln demokratische Grundregeln wieder und dieses sollte sich mal jeder bewusst machen.
Erstellt am 29.01.2006 um 22:18 Uhr von Ramses II
Ich wundere mich doch sehr darüber, dass ein Wahlverfahren welches insbesondere geeignet ist Minderheiten von der politischen Willensbildung auszuschliessen von Einigen als besonders demokratisch angesehen wird.
Erstellt am 30.01.2006 um 11:37 Uhr von NoLi
Na also, Ramses alter Pharao,
Demokratie war ja zu deiner Zeit noch nicht mal als Wort geläufig. Deswegen ist deine Antwort zwar vielleicht verständlich aber trotzdem nicht zu akzeptieren.
In Abwandlung eines alten APO-Spruches möchte ich mal sagen - Pers.Wahl, Listenwahl, sch..egal ! (Bitte nicht wörtlich verstehen)
Eines ist so demokratisch wie das andere. Bei beiden Wahlformen gibt es, wie gerade dieses Forum immer wieder zeigt, Versuche der Manipulation. Hier sind wir alle gefragt durch unsere Aufmerksamkeit und unser Engagement dafür zu sorgen, dass die Wahl fair und gerecht abläuft. Wenn wir dafür Sorge getragen haben ist das eine so gut wie das andere.
Besonders dein Argument bez. Minderheiten ist Unsinn. Diese "Minderheiten" (welche auch immer) können auch beim Listenwahlverfahren eine eigene Liste einreichen und haben damit vielleicht sogar bessere Chancen einen der Ihren in ein Mandat zu bekommen wie bei einer Pers.Wahl.
Im übrigen warte ich noch auf eine Antwort von dir. (Siehe meine Frage vom 23.01. 12:46 Uhr und Frage von Leo vom 17.01. bez. Quotenregelung)
Herzliche Grüße aus Hatti
NoLi alias Hatussili III
Erstellt am 30.01.2006 um 11:55 Uhr von Fayence
Hallo NoLi,
ich glaub, Du tust Ramses II an dieser Stelle etwas Unrecht.
Habe seine Antwort eher in Richtung "Pro Listenwahl" verstanden.
Aber vielleicht ist er bald wieder ganz aufgetaut und tut seine klare Meinung kund!
Du schreibst übrigens gut :-)
Erstellt am 30.01.2006 um 12:12 Uhr von NoLi
Danke Fayence,
sollte es so sein wie Du sagst hier meine tiefverbeugte Entschuldigung.
NoLi
Erstellt am 30.01.2006 um 14:50 Uhr von einfachIch
.... ich finde auch das NoLi gut schreibt ! ! !
Erstellt am 30.01.2006 um 23:15 Uhr von Ramses II
Es ist ja schon erstaunlich was hier einige aus Beiträgen herauslesen obwohl es gar nnicht drin steht...
Meine Antwort war nicht "Pro Listenwahl".
Sie war aber auch nicht "undemokratisch" oder ähnliches.
Sollte sie für einige inakzeptabel sein, dann muss ich das wohl hinnehmen.
Zuallererst einmal ein klitzekleiner Hinweis am alle die die nach Möglichkeiten suchen, eine Listenwahl zu verhindern:
Beschäftigt Euch doch bitte mal mit dem Grundgesetz und der dort verankerten Koalitionsfreiheit.
Inwieweit Menschen die unser Grundgesetz so missachten überhaupt geeignet sind, sich an demokratischen Wahlen in Deutschland zu beteiligen oder gar über Demokratie zu diskutieren möchte ich jedem Einzelnen zur Entscheidung überlassen.
Schon gar nicht sollten sich diese "Kollegen" darüber ereifern, dass die Personenwahl die "demokratischere" Variante sei. Ich kann zu Gunsten der Urheber dieser Beiträge nur hoffen dass sie sich noch nie ernsthaft mit den beiden Varianten beschäftigt haben.
Ein kleines Beispiel:
Ein Betrieb mit 350 Arbeitnehmern, es ist also ein 9 köpfiger BR zu wählen.
In diesem Betrieb seien drei Nationalitäten vertreten, nennen wir sie "Tü" (200 AN), "Gr" (100 AN) und "De" (50 AN). "Tü" und "Gr" sind auf Grund einiger geschichtlicher Vorkommnisse nicht gut aufeinander zu sprechen. "Tü" und "Gr" sind gegenüber "De" sowieso mißtrauisch, deshalb würden sie einem "De" niemals die Stimme geben und "De" Mitarbeiter würden natürlcih schon gar nie nicht "Tü" oder "Gr" wählen. Also drei unvereinbare Gruppen.
Es stehen BR Wahlen an. Alle drei Gruppierungen benennen Kandidaten. In jeder GRuppe wollen 10% der AN kandidieren. Es gibt also 20 "Tü"-Kandidaten, 10 "Gr"-Kandidaten und 5 "De"-Kandidaten.
Die Wahl würde nun 1800 Stimmen für die Tü-Kandidaten ergeben, 900 Stimmen für die Gr-Kandidaten und 250 Stimmen für die DE-Kandidaten.
Somit hätten die Tü-Kandidaten im Durchschnitt 90 Stimmen, die Gr-Kandidaten ebenfalls 90 Stimmen und die De-Kandidaten hätten allesamt je 50 Stimmen. Die De-Kandidaten wären damit von der Gestaltung des BR vollständig ausgeschlossen.
Da die Tü-Arbeitnehmer ja nun auch nicht völlig doof sind, stellen sie jetzt nur noch 15 Kandidaten zur Wahl und diese erhalten damit jeder im Durschnitt 120 Stimmen, damit bestehen dann auch gute Chancen, die GR-Kandidaten vollständig auszubooten. Von 350 AN werden also 150 von der demokratischen Willensbildung ausgeschlossen.
Lediglich durch Listenbildung können die Minderheiten hier dafür sorgen dass sie ihrem Anteil gemäß am BR beteiligt werden.
(Statt Nationalitäten könnte man genau so an Gewrekschaften, Betriebsteile oder ähnliches denken).
Also doch ein Plädoyer für die Listenwahl? Nein! Lediglich ein Plädoyer gegen die Verteufelung der Listenwahl. Beide Wahlmöglichkeiten haben ihre Berechtigung und nur ZUSAMMEN stellen sie halbwegs demokratische Wahlen sicher. Die Koalitionsfreiheit ist nicht umsonst Bestandteil unseres Grundgesetzes.
Erstellt am 31.01.2006 um 08:12 Uhr von Fayence
Hallo Ramses II,
seh´s doch positiv! Deine Worte haben in diesem Forum zumindest so viel Bedeutung, dass sich die geneigte Leserin fragt: Was will er mir/uns damit sagen?
Andere wiederum warten auf ein Zeichen!
Zumindest hast Du unseren Ruf an dieser Stelle erhört und das interpretierende Volk erleuchtet! Ich Danke Dir!
Erstellt am 31.01.2006 um 08:39 Uhr von NoLi
Hallo Ramses,
sorry, sorry, sorry ! Ich habe Dich missverstanden. Ich stelle fest zumindest zu diesem Thema liegen wir voll komplett auf einer Linie.
Hier also wie versprochen meine tiefverbeugte Entschuldigung.
Im übrigen habe ich ein bischen vorgebaut (bei meiner alias Wahl) denn Hatussili III hat nach Jahrzehnten Krieg mit Ägypten einen Friedensvertrag mit Ramses II geschlossen und damit den Krieg zwischen Ägypten und den Hethitern dauerhaft beendet.
Also auf weitere fruchtbare und friedfertige Diskussionen.
Gruss aus Nürnberg
NoLi
Erstellt am 31.01.2006 um 23:24 Uhr von Ramses II
Lag denn das Reich der Hethiter auch im Osten von Ägypten?
Erstellt am 01.02.2006 um 10:02 Uhr von NoLi
Hallo Ramessu Meriamun,
das Reich der Hethiter lag im Bereich der heutigen Türkei und damit wohl im Nord-Osten von Ägypten.
Gruss aus der Noris
NoLi
Erstellt am 01.02.2006 um 19:13 Uhr von Ramses II
Dann passt das ja sogar geographisch...
Erstellt am 01.02.2006 um 21:36 Uhr von packer